Pflegemittel

Merkmale von Polituren

Der Anteil der Schleifmittel (unterschieden nach Anzahl, Form, Stoff, Härte) ergibt den mechanischen Nutzen. Ton, Wachse, Harze, Teflon versiegeln, füllen aus und /oder verdecken Unebenheiten. Kombinationsprodukte weisen zahlreiche Eigenschaften auf. Polituren werden nach ihrer physikalischen Form unterschieden. Sie werden mit oder ohne Lösemittelbasis oder als Emulsion formuliert. Sie werden unterschieden nach der Haltbarkeit und ob eine reinigende Wirkung vorliegt. Der geplante Untergrund gibt Vorgaben an die Politur.

Polituren sollten nach physikalischer Form fließfähig, vorplastiziert, halbfest, fest, als Paste oder Spray vorliegen. Polituren ohne Reinigungswirkung sind Glanzpolituren, die vorwiegend auf schmutzfreien, nicht oxidierten Oberflächen angewendet werden.

Zur Reinigung sollten Schleifmittel, Lösemittel und Detergentien eingebaut sein. Schleifmittel werden zur Entfernung der verwitterten Lackschichten (und bei Lackfehlern) eingesetzt. Lösemittel reinigen und lösen Teer, Harze und Ölfilme besser ab. Detergentien entfernen normalen Schmutz und Insekten.

Polituren mit Lösemittel sind leichter herstellbar, sind aber entflammbar und teurer. Die Emulsionsbasis ist kostengünstiger und oft mit weniger Lösemittelanteilen versetzt.

Aufbau und Inhaltsstoffe

Die Politur wird von den Nutzern nach der Haltbarkeit, dem Aussehen und dem Hydrophobie Effekt (Wasserabperleffekt) beurteilt. Kriterien, die schon in der Herstellung Beachtung finden. Aminofunktionelle Silicone beeinflussen die Haltbarkeit (Langzeitpolituren). 531 und 536 Fluid (Dow Corning) sind amino-funktionelle Polydimethylsiloxan-Copolymere, die eine Politur strapazierfähig gestalten.

Konservierungsmittel

Zur Konservierung werden Wachse, Harze und Teflon eingesetzt. In feiner Partikelform werden zur Ausfüllung Ton und/oder Kreide beigegeben. Synthetische Wachse (Polymere) haben bessere Nutzungseigenschaften, als natürliche Wachse, die zu dem natürlich bedingt einer breiten Schwankung unterliegen. Vernetzungsfähige aminofunktionelle Silicone verleihen der Politur sehr gute Gleiteigenschaften und erhöhen den Glanzfilm. Die Politur wird auch durch Zugabe von Silikonen tlw. reinigunsmittelfest. Reaktionslose Silikonharze ersetzen bei Autopolituren oft Wachse. Die Politur wird haltbar mit hoher Qualität und ist bei Raumtemperatur herstellbar (Wachse müssen eingeschmolzen werden). Diese Harze verleihen der Politur einen hohen Glanz und einen guten Wasserperleffekt. Die Oberfläche wird hydrophob ausgebildet und besitzt einen Langzeiteffekt.

Herstellung

Polituren werden in großen Behältern mit einem starken Rührwerk gefertigt. Zum Abfüllen werden beständige Behälter benutzt, die auch klar sein sollten. Bei farbigen Behältern sieht man sonst, dass die Politur in der Emulsion nicht stabil ist und sich absetzt. Polituren sollten zur sofortigen besseren Wiedererkennung im Arbeitsprozess leicht eingefärbt sein. Eine Zugabe von Mitteln, um bakteriologische Versetzungen zu unterbinden, erscheint sinnvoll. Das gilt auch für Duftstoffe in geringer Konzentration.

Die Endfertigung

Letztendlich sind auch alle gesetzlichen Vorgaben zu beachten. Nicht alle Inhaltsstoffe sind aus Gründen der Gesundheitsvorsorge und der Arbeitssicherheit einzusetzen. Diese Vorgaben werden ständig erneuert und ergänzt. Beim Erstellen der Etiketten und Unterlagen (Datenblätter, Betriebsanweisungen, Produktinformationen) gelten ebenfalls zahlreiche gesetzliche Vorgaben. Auch die Automobilindustrie sorgt für ständig erforderliche Entwicklungsarbeit durch ständig neue Lacke, Materialien und Vorgaben.

Hätten sie gewusst, dass die Politurherstellung so umfassend ist??